Mit Inside/Absent kommt dieser Tage das Nachfolgewerk zu "Fulfilled/ Complete" was ebenfalls auf Saddle Creek erschien. Hinter Broken Spindles versteckt sich niemand anders als Joel der sonst bei The Faint kreativ und aktiv ist. The Faint sind ja mittlerweile in aller Munde und vor allem fallen sie durch dauernde Livepräsenz auf europäischen Bühnen auf. Die letzten Shows mit Beep Beep, Bright Eyes und eben Broken Spindles sind noch nicht lange her und deswegen wundert es schon etwas, dass jetzt bereits ein neues Werk im Kasten ist. Und so sehr ich mich auch darauf gefreut habe desto enttäuschter bin ich nach den ersten Durchläufen, denn der Neuling ist kaum noch im Zusammenhang des Vorgängers zu sehen...das lässt schon der Infotext erahnen, wenn Joel sagt, dass er sich weiter weg von programmierten Beats und simplen Soundteppichen in Richtung mehr Songwrtiting orientieren will. Das Ergebnis lässt jedoch zu wünschen übrig und der Großteil der Songs wie vertonte Psychosen eines Mannes der nicht wei´weder ein noch aus. Die Beats sind unentschlossen und dümpeln immer zwischen Ideenlosigkeit und purer Langeweile. Broken Spindles verlieren alle Kraft und Flächigkeit des "Fulfilled/ Complete Vorgängers und schießen sich selber eine Liga tiefer. Anderseits muss man aber auch gestehen, dass die Songs wesentlich mutiger und vielseitiger sind. "The Distance is nearsighted" zum Beispiel könnte auch vom neuen Faint Album sein. Leider gibt es zu wenig Ausnahmen und das Album ist und bleibt sehr durchwachsen und belanglos. Sehr schade!