BURY TOMORROW werden mir "Earthbound" ihr bereits viertes Album veröffentlichen. Und das im 10. Jahr ihres Bandbestehens. Des Weiteren werden die Engländer 2016 noch das Impericon Festival 2016 headlinen und mit PARKWAY DRIVE und THY ART IS MURDER auf Tour gehen.
Das neue Album soll dabei gemäß Aussage der Band wie eine Essenz der bisherigen Veröffentlichungen klingen. Und besser hätte "Earthbound" nicht beschrieben werden können, denn in der Tat bildet dieses Album den Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens. Schön geradliniger Metalcore, nicht zu viel Mosh, aber auch nicht zu viel Perwoll Gewaschenes. Das Hauptohrenmerk richtet sich auf das Zusammenspiel zwischen den Growls/Shouts und der klaren Stimme des Gitarristen, die immer wieder in wunderschöne, griffige Melodiebögen ausbricht und neben den (wunderschönen) Refrains heimlicher Star des Albums ist Das Songwriting ist nicht zu ausufernd geraten, sondern griffig, knackig und auf den Punkt. Die Gitarrenwand ist fett und drückt die Tracks nach vorne.
Etwas anders gelagerte Songs müssen mit der Lupe gesucht werden, meist sind es dann auch einzelne Songfragmente (wie das Interludium in "Memories" und der Hardcore-kantige, rasnat aggressive Beginn in "301"), die den Hörer aus seiner Metalcore-Lethargie herausholen. "eathbound" ist ein gutes Album geworden, was genau so von der Band erwartet werden konnte. Große Überraschungen müssen allerdings woanders gesucht werden.