BURY YOUR DEAD versorgen uns hierzulande nun schon zum zweiten Mal in kürzester Zeit mit ihren brachial wütenden Veröffentlichungen. Zunächst gab es mit dem aktuellen Album "Cover Your Tracks" via Victory Records ordentlich auf die Ohren und nun serviert uns Alveran die Debüt Scheibe aus dem Jahre 2002 der toughen Band aus New England. Konnten wir uns bei "Cover Your Tracks" darüber amüsieren, dass die Songtitel Tom Cruise Filmen entnommen wurden, musste bei "You Had Me At Hello" einer der bekanntesten Aussprüche aus Cruises Filmen (Jerry Maquire) für den Albumtitel Pate stehen. "You Had Me At Hello" ist eine Album, welches aus der Leidenschaft für moshlastigen Hardcore geboren wurde. Die einzelnen Mitglieder von BURY YOUR DEAD haben sich in einer Zeit gefunden, in der sie dem sehr technischen Metalcore Sound ihrer Bands überdrüssig wurden. Die damalige Besetzung umfasste lediglich einen Gitarristen sowie den mittlerweile aussortierten Frontmann Joe Krewko, der seinen Job übrigens ausgezeichnet machte. Wuchtig, brachial und mit einem klaren Fokus auf der Hardcoreseite nimmt man dem Quartett das Tough Guy Image problemlos ab. Während Krewko sich verbal kompromisslos durch die 10 Tracks dieser Scheibe bulldozed, macht der einzige 6-Saiter genug Druck für zwei. Wummernde Bassläufe werden nur noch vom präzisen und verdammt krachendem Drumming getoppt. Hier legt man einfach Wert auf den richtigen Moshanteil, der auf seine Entfaltung im Pit wartet, großartiges Gefrickel sucht man vergebens. Die einzelnen Songs bewegen sich größtenteils im Rahmen der zwei Minuten und brauchen für ihre explosive Wirkung auch keine Sekunde mehr. Kleiner Kritikpunkt währe der Fakt, dass BURY YOUR DEAD in den Momenten, in denen sie das Tempo anziehen ein wenig an Druck verlieren. Das Midtempo steht den Jungs einfach besser. Moshfans sollten sich das gute Stück schnellstmöglich zulegen.