Plattenkritik

Busta Rhymes - The Big Bang

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Release Date: 09.06.2006
Datum Review: 19.06.2006

Busta Rhymes - The Big Bang

 

 

Vier Jahre nach dem Platinalbum "It Ain’t Safe No More" kehrt Trevor Smith a.k.a. BUSTA RHYMES in den Ring zurück. Als neuer Mann, wie er selber sagt, denn alles sei neu: Neuer Vertrag, neues Geld, neuer Look (BUSTA hat sich seine Dreads abgeschnitten), neuer Sound. Hintergrund ist der Wechsel zu DR. DREs Aftermath Label. Mit seinem alten Label, J Records, war BUSTA nicht mehr wirklich zufrieden, obwohl man so ziemlich alles erreicht hat. Das Label sei laut BUSTA RHYMES einfach nicht ideal für Rap Musik.

Bereits der Titel des siebten Studioalbums "The Big Bang" verkündet selbstbewusst so einiges an Hip Hop Kost und ich bin wirklich gespannt ob BUSTA RHYMES und das Team, das hinter ihm steht, die selbst vergebenen Vorschußloorbeeren auch einheimsen kann. Hierfür spricht schon mal. Dass sich Dre himself als Hitgarant hinter die Regler bei den Aufnahmen gesetzt hat. Zu ihm gesellen sich de einschlägigen Szenehoheiten wie Timbaland, Sha Money XL (G-Unit), Jelly Roll, Green Lantern und Jay Dee oder Swizz Beatz und Will.I.Am, die eine bunte und hochwertige Beatsammlung zum Album und seinen 15 Tracks beisteuerten. Bei der vierjährigen Abwesenheit des Rhymekünstlers muss man schon fast von einem Comeback reden, bei dem BUSTA sich ebenfalls eine erlesene Auslese an Künstlern mit ins Studio geholt hat. Bereits der Opener "Get You Some" hat Q-TIP auf einem ordentlichen Beat als Feature und BUSTA lässt es sich nicht nehmen zum seinen Standpunkt zum Labelwechsel zu beziehen: "See I ain't on J Records, I'm on DRE Records, Aftermath BITCH! " Die erste Singleauskopplung "Touch it" ist ein ordentlicher Clubbanger auf einem groovenden Beat bei dem BUSTAs prägnanter Rapstyle zwischen laut und leise und den verschiedenen Sprachtempi zur vollen Entfaltung kommt. Es ist schon fast eine Ausnahme, das BUSTA RHYMES hier mal alleine ans Mic tritt, denn trotz der herausragenden Features von MISSY ELLIOTT, STEVIE WONDER (!) RAEKWON, KELIS und vor allem NAS, haben wir es hier doch mit einem Soloalbum zu tun und da hört man manchmal doch recht wenig von dem Herrn Trevor Smith. Nichts desto trotz ist "Goldmine" (feat. Raekwon) mit seinem Pianoloop in guter BIZ MARKEE Manier ein wahnsinnig guter Track, aber wo ist eigentlich das angekündigte ODB (R.I.P) Feature geblieben? Ansonsten bewegt man sich stilsicher und mainstreamiger denn je zwischen R&B, Funk und Soul, Old School und New School, nur den richtigen Big Bang habe ich nicht gehört.

Tracklisting

01. Get You Some (Feat. Q-Tip & Marsha Of Floetry)
02. Touch It (Feat. Swizz Beatz)
03. How We Do It Over Here (Feat. Missy Elliott)
04. New York Shit (Feat. Swizz Beatz)
05. Been Through The Storm (Feat. Stevie Wonder)
06. In The Ghetto (Feat. Rick James)
07. Cocaina (Feat. Marsha Of Floetry)
08. You Can't Hold A Torch (Feat.Q-Tip & Chauncey Black)
09. Goldmine (Feat. Raekwon)
10. I Love My Bitch (Feat. Kelis & Will.I.Am)
11. Don't Get Carried Away (Feat. Nas)
12. They're Out To Get Me (Feat. Mr. Porter)
13. Get Down
14. I'll Do It All (Feat. Latoya Jackson)
15. Legend Of The Fall Offs

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef