14 Alben, fast 30 Jahre extreme Musik, kaum Besetzungswechsel: Vorhand auf für CANNIBAL CORPSE. Das bereits im Vorfeld abgefeierte „Red Before Black“ zeigt die Haudegen auch wieder in einer bestechenden Form, jeder Song hat Format, Biss und Wiedererkennung. Auch schnürt sich der Corpsegrinder mal wieder seine Stimmbänder ab, so dass seine gutturalen Laute wie ein Berserker über der Tracklist wüten. An die Großtaten der Band („Tomb Of The Mulitated“ und „The Bleeding“ für die Barnes-Ära und „Bloodthirst“ und „Kill“ für das danach) kommt das Album nicht heran, aber dennoch gehört es zu den besseren der Bandhistorie. Grund dafür ist der Abwechslungsreichtum, jeder Song hört sich anders an und lässt sich klar von den anderen unterscheiden. Darüber hinaus ist der Thrash-Anteil merklich erhöht worden, was dem ansonsten so liebgewonnenen brutalen Death Metal auflockert. Und bei Tracks wie „Firestorm Vengeance“ fühlt sich der Hörer tatsächlich wie inmitten einer Firestorm Vengeance. Ergo: CANNIBAL CORPSE sind trotz/wegen ihres Veteranenstatusses authentisch as fuck!