Plattenkritik

CANNIBAL CORPSE - Violence Unimagend

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Info

Release Date: 16.04.2021
Datum Review: 18.04.2021
Format: CD Vinyl Digital Tape

Tracklist

 

1. Murderous Rampage
2. Necrogenic Resurrection
3. Inhumane Harvest
4. Condemnation Contagion
5. Surround, Kill, Devour
6. Ritual Annihilation
7. Follow the Blood
8. Bound and Burned
9. Slowly Sawn
10. Overtorture
11. Cerements of the Flayed

Band Mitglieder

 

George „Corpsegrinder“ Fisher - Gesang
Erik Rutan - Gitarre
Rob Barrett - Gitarre
Alex Webster - Bass
Paul Mazurkiewicz - Schlagzeug

CANNIBAL CORPSE - Violence Unimagend

 

 

Death Metal und CANNIBAL CORPSE, die Popularität beider geht quasi Hand in Hand. Waren Genre und Band zu Beginn der 90er noch stumpf, aber populär, entwickelte sich beides mit den Jahren weiter. Spätestens mit „Kill“ etablierten die Amerikaner ihre aktuelle Ausrichtung. Immer nachvollziehbar, aber unheimlich technisch und präzise.

An den Stücken der Band ist mittlerweile keinerlei Fett mehr. Dabei werden Schlagzeuger Paul Mazurkiewicz und Bassist Alex Webster von Werk zu Werk besser. Mit komplexe Figuren und Rhythmen treibt das Duo die Mitmusiker vor sich her. Bestes Beispiel dafür ist wohl das unnachgiebige "Surround, Kill, Devour", welches, um im Thema des Liedes zu sprechen, den Hörer vor sich hertreibt. Kaum zu glauben, dass man es hier mit Musikern in ihren Fünfzigern zu tun hat. Waren die letzten beiden Alben „A Skeletal Domain“ und „Red Before Black“ die bisherige Referenz, so setzt das mittlerweile 15te Werk noch einen drauf. Ja, am Metal-Stammtisch wird man nur damit punkten, dass man die ersten drei Alben in den Olymp hebt - ist dann halt Quatsch aber true. Seis drum, mit dem Engagement von Produzent Erik Rutan (Hate Eternal) als vollwertiges Mitglied hat die Band einen Volltreffer gelandet. Nicht nur hat er mit „Overtoture“ die vielleicht beste Nummer des Albums geschrieben, auch schraubt er die Band mit seiner Gitarrenarbeit in ungeahnte Höhen. Dass man es hier mit dem ersten Album der Band ohne Pat O’Brien seit 23 Jahren zu tun hat, fällt zu keinem Zeitpunkt auf. Stilistisch darf man hier natürlich keine Quantensprünge erwarten. CANNIBAL CORPSE spielen weiter ihre Art von Death Metal.

Mag diese oberflächlich immer noch stumpf, aber brachial, klingen, hat sich unter der Haube aber in den letzten 30 Jahren so einiges getan. Vielleicht ist "Violence Unimagend" so kein "Must have" geworden, einen Platz in der oberen Hälfte der Diskographie der Band nimmt es aber auf jeden Fall ein!

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Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.