Wo CUT UP drauf steht sind VOMITORY drin? Fast, denn hinter den Schweden stehen mit Erik Rundqvist (Bass, Gesang) und Tobias Gustafsson (Schlagzeug) die taktgebenden Kräfte, die bereits bei VOMITORY für Freude im Bangergebälk sorgten. Aber dieses Kapitel ist nach 25 Jahren geschlossen worden und die zwei haben CUT UP Leben in die Poren gehaucht. Mit „Forensic Nightmares“ erschien deren durchwachsenes Debüt 2015, mit „Wherever They May Rot“ liegt nun der Nachfolger auf dem Plattenteller, der auch zusammen mit Andreas Björnson (Gitarre, Gesang) und Anders Bertilsson (Gitarre) eingetrümmert wurde.
Und der zeigt die Schweden von ihrer besten Seite. Gnadenlos auf den Punkt werden die Death Metal Salven abgefeuert und mit viel Blastparts nachgeladen. Ob beim Uptempo oder dem Zurückschalten in den Groove: Die Jungs haben zum Erstlingswerk noch eine Prise mehr Bissigkeit, Fingerspitzengefühl für den knallharten Song und die spärlich gesäte, songdienliche Melodie in den Kochtopf des ohnehin schon heiß brutzelnden Death Metal Suds Made in Sweden geballert.
Mit einem druckvollen Sound und einem genretypischen Artwork wird dann noch abgeschmeckt. Nach hinten raus wird das Gericht zwar etwas zäher und leicht fad, aber wer einen großen Topf auslöffelt der weiß genau, dass der Bauch bereits nach der Hälfte voll war. Nichtsdestotrotz: CUT UP haben mit „Wherever They May Rot“ alles richtig gemacht, zumal diese Tracklist live alles zerstören wird. Pommesgabel!