Plattenkritik

Caliban - The Undying Darkness

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 15.02.2006

Caliban - The Undying Darkness

 

 

Der wilde, missgestaltete Sklave Caliban in Shakespeare...der wilde, unerbittliche Bastard Caliban in der Metalcore-Szene. Mittlerweile sind Caliban aber auch zu einem zweischneidigen Schwert in der Metalcore-Szene geworden. Vielen lieben und viele...na ja, nicht hassen, aber sind enttäuscht davon wie sich Caliban entwickelt haben. Das ist wie mit dem berühmten Sellout-Syndrom – es gibt immer diese und jene Meinung zu einer Bandentwicklung, deren Präsentation und Attitüde.

Und bei Caliban spalten sich einige Gemüter. Auch die neue Platte wird die beiden Parteien nicht wieder zusammenführen. Denn Caliban führen das weiter, was sie mit „The Opposite From Within“ begonnen haben: eine Ausweitung ihres Sounds in eine zur einen Seite noch Moshlastigeren Parts und auf der anderen Seite der Skala zu mehr „Emoparts“(oder sagen wir eher getrageneren, hymnenartigen Gitarrenparts, die nicht nach Metalcore klingen...Emo wäre da vielleicht etwas viel gesagt) mit cleanem Gesang. Wie gesagt hat man sich schon bei Caliban’s letzter Platte an den neuen Sound gewöhnen können und sie perfektionieren definitiv das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Parts. Das macht die Songs auch leider teilweise etwas voraussehbar und nehmen der Platte und den einzelnen Songs etwas an Eigenständigkeit. Mir persönlich wäre es auch lieber, wenn der cleane Gesang mehr in den Hintergrund treten würde um so an bestimmten Stellen Songs besser zu unterstützen, ihnen etwas besonderes zu geben. Aber leider wird dieser Effekt leider etwas breitgetreten. Wer aber „The Opposite From Within“ schon als Mörderscheibe bezeichnet hat, wird diese Platte lieben. Die Produktion ist noch fetter, die Gitarren noch treibender, die Art der Gesangsabmischung lässt noch mehr Seele und Herzblut in Andys Gebrüll hören. Fette Produktion, die viele die Anlage bis zum Anschlag aufdrehen lassen wird. Auf Grund des meiner Meinung jedoch zu extensiven, zu gleichem cleanen Gesang bleiben mir für Caliban nur 6 Punkte zu vergeben. Das ist eine Platte für die Haters und Lovers – diejenigen, die Caliban nicht (mehr) mögen, werden auch von dieser Platte nicht überzeugt werden; diejenigen aber, die Caliban’s Musik lieben, werden begeistert sein!

Release: 24.02.2006

Tracks:
1. Intro
2. I Rape Myself
3. Song About Killing
4. It's Our Burden To Bleed
5. Nothing Is Forever
6. Together Alone
7. My Fiction Beauty
8. No More 2nd Chances
9. I Refuse To Keep On Living...
10. Sick Of Running Away
11. Moment Of Clarity
12. Army Of Me
13. Room Of Nowhere

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Janina

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