Plattenkritik

Callisto - Noir

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 16.02.2007
Datum Review: 26.12.2006

Callisto - Noir

 

 

Die Finnische Band CALLISTO haben laut Presseinfo schon einen richtig festen Platz in der europäischen Hardcore- und Metal-Szene inne, was einen ein wenig verwirrt wenn man diesen Silberling in den heimischen Player einschiebt. Denn mit Hardcore hat der ganze Spaß den uns CALLISTO auf „Noir“ abliefern mal so gar nichts zu tun. Eher mit Bands wie Cult Of Luna. Sprich uns erwartet auf „Noir“ sehr düstere und zugleich progressiv anmutende Musik, die die nordische Kälte sehr kompakt gepresst in das jeweilige Wohnzimmer des Hörers transportiert.

Dabei schaffen es CALLISTO leider nicht mich sonderlich zu überzeugen. Die meisten Songs sind einfach zu sehr in die Länge gezogen und vor allem zu monoton nach einer gewissen Zeit. Zwar bauen CALLISTO eine bedrohliche Stimmung auf, aber diese verpufft mit der Zeit und so können mich spätestens ab dem zweiten Hördurchgang die Gitarren-Riffs und der gebrüllte Gesang nicht mehr fesseln. Die acht Songs von „Noir“ haben durchaus Potential, aber noch sind sie mir persönlich zu unausgereift. Irgendwie ist hier alles altbacken und schon mal gehört worden. Innovationen sind hier Fehlanzeige, da helfen auch nicht die sporadisch eingesetzten Synthesizer und Samples. Alles in Allem ist „Noir“ eine Platte geworden, die alles andere als existenziell notwenig ist. Dafür gibt es schon bessere Genre-Vertreter, wie Cult Of Luna und Nahemah, die wesentlich frischer und innovativer klingen.

Tracklist:

1. Woven Hands
2. Latterday Saints
3. The Fugitive
4. Backwoods
5. A Close Encounter
6. Pathos
7. Folkslave
8. Woven Hands

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Dario

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