Plattenkritik

Candlemass - Death Magic Doom

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Release Date: 03.04.2009
Datum Review: 11.02.2009

Candlemass - Death Magic Doom

 

 

“If I Ever Die, I Want To Know When And Why”

Allein dieser Satz am Ende des ersten Tracks zeigt Symbolträchtigkeit. Auch der Albumtitel „Death Magic Doom“ strahlt eine Beschwertheit aus, hinter der mehr als nur ein oberflächliches Image steckt. CANDLEMASS gehören zu den großen im Doom Metal und sind eine der wenigen Bands, die annähernd in die Fußstapfen von BLACK SABBATH treten können und dürfen. „Hammer Of Doom” sorgt dann auch gleich für die Reinkarnation des Doomsongs überhaupt “Black Sabbath”, Turmglockenschläge zu Beginn und ein schnellerer Schlussteil mit unglaublichem Solo inklusive. Album Nummer zehn ist gleichzeitig das zweite mit US Sänger Robert Lowe (SOLITUDE AETURNUS), dessen Eintritt in die Band als Nachfolger des begnadeten Messiah Marcolin zunächst misstrauisch verfolgt wurde, mittlerweile aber jeden Kritiker verstummen lassen dürfte. War der unmittelbare Vorgänger „The King Of The Grey Islands" noch für die Stimme Messiahs von Leif Edling (einziges verbleibendes Gründungsmitglied, Hauptsongschreiber und Bassist) komponiert und schließlich durch Rob Lowe eingesungen worden, ist „Death Magic Doom“ auf die unglaublich intensive, ausdrucksstarke und emotionale Stimme des Texaners zugeschnitten und wird durch seine Performance in den Himmel gehoben. Hinzu kommt eine in den Soli zerberstende, ansonsten aber Riff betonte Leadgitarre, die den Doom unglaublich heavy zum Metal werden lässt. Ein Album Highlight ist „The Bleeding Baroness“ (einer der besten Songs, der seit dem Debüt „Epicus Doomicus Metallicus“ (1986) unter dem Banner der Schweden erschien), der treibend beginnt und dann durch ein Break einen Refrain offenbart, der einer melancholischen Hymne an die Seele gleicht. Keine andere Band hat es in letzter Zeit geschafft, ein solch facettenreiches, spannendes und druckvolles Metalalbum zu schreiben. CANDLEMASS haben mit „Death Magic Doom“ einen kleinen Meilenstein im Dickicht der heutigen Veröffentlichungen gesetzt, der zeigt, dass doch ein Fünkchen Wahrheit an der These „Doom ist die Essenz des Lebens“ ist. Leiden schafft eben doch Leidenschaft!

Tracklist:
1. If I Ever Die
2. Hammer Of Doom
3. The Bleeding Baroness
4. Demon Of The Deep
5. House Of Thousand Voices
6. Dead Angel
7. Clouds Of Dementia
8. My Funeral Dreams

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Clement

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Ich fühle mich zu alt