Bands wie Dillinger Escape Plan, Converge, oder auch Coalesce scheinen ein wenig im Trend zu liegen, wie man unter anderem an der Ep der Band Carbomb merkt. Genauso wie bei den eben genannten Bands, steht die feste Struktur von Songs eher im Hintergrund. Hier wird in 3 Songs volle Breitseite auf Chaos und Unvorhersehbarkeit gesetzt. Carbomb setzen dabei auch in manch einem Moment auf cleane Gesangspart, die aber unpassend wirken und eher überflüssig bei dieser Band rüberkommen. Für gewöhnlich schreit sich der Sänger kräftig herum und versucht dabei immer im Takt zur Musik zu bleiben, was nicht immer gelingt. Die Produktion bewegt sich im eher durchschnittlichen Rahmen und macht die CD auch leider ein wenig schlechter als sie eigentlich ist, DIY hin oder her, ich habe da auch schon besseres gehört. Die Drums sind sicherlich hörenswert und ganz schön flott gespielt und die Gitarrenläufe sind des Öfteren im Wechsel, machen aber in der Gesamtheit nicht den erwünschten Eindruck bei mir. Ich gehe davon aus, dass uns Carbomb eher nicht noch mal begegnen werden, dafür finde ich nämlich diese ersten 3 Songs der Band ein wenig zu ideenlos. Ideenlosigkeit ist eben auch das was, in einem Genre das sich dem Chaos und Überraschung verschreibt, Carbomb in gewisser Weise das Genick bricht und eine durchschnittliche Bewertung verhindert!
Tracklist:
1. Rid
2. His Eyes
3. Solid Grey