Was Carnival in Coal mit Collection Prestige hier abliefern ist einfach der Wahnsinn. Auf dieser CD sind so viele Musikrichtungen vereint nichts passt hier zu einander. Im groben kann man sagen, dass hier die Black- und Deathmetal mit Disco- und Funksounds gemischt werden. Aber eigentlich gibt es noch unzählige andere Musikstile auf dieser CD um die alle aufzuzählen bräuchte man aber eine ganze Weile. Die Band besteht nur aus zwei Mitgliedern wobei der eine alle Instrument, die es auch nur gibt, spielt und der andere singt. Schon beim ersten Song Party at your house geht es los mit Gruselgeräuschen, die aus einem Geisterschloss stammen könnten um nach ca. einer Minute kommt der tolle Schrei Refrain Party at your house um dann wieder zu den Geräuschen zurückzukehren. Das zweite Lied setzt mit einem Swing Beat ein um in der Mitte zum Blackmetal zu kommen. Diese Mischung zieht sich durch das ganze Lied und wird wieder mit ein paar Geräuschen und Samples angeregt. Die Musikrichtungen, die hier überhaupt nicht zusammenpassen, ziehen sich durch die ganze CD. Jazz mit Trash Metal, Discosound, Deathmetal mit Calypsogesängen usw.Textlich kann man das ganze als eine Parodie auf alles möglich sehe. Da geht es einmal um einen geeigneten Partner beim Sex, die Schwierigkeiten einer Blackmetalcomobo, Gefahren des übermäßigen Fernsehkonsums etc. Collection Prestige ist nun schon das zweite Album der 2 er Band und genau wie bei dem ersten geht es hier auch chaotisch weiter. Es ist sicher mal eine nette Abwechslung zum momentanen Musikmarkt aber sicherlich die extremste. Beim hören dieser CD ist das abschalten sicherlich nicht einfach. Und die vielen musikalischen Eindrücke machen das hören auch nicht immer gerade einfach.