Nach diesem Release habe ich schon Woche lang ausschau gehalten. Die Erwartungen waren bei mir daher auch ziemlich hoch, vielleicht etwas zu hoch. Sicher nach ihrer letzten MCD Martyrs Melodies, die beim ersten Mal sofort alles um gehauen hat. Beim ersten Anhören dieses zweiten Albums ist es aber etwas anders gelaufen; die Freude war irgendwie schnell verschwunden und eigentlich war ich enttäuscht, ich hatte nämlich etwas ganz anderes erwartet.
Wow, was ist los, denkt ihr vielleicht jetzt? Ist dies denn dann ein schlechtes Album? Antwort: Nein - auf keinen Fall. Es braucht einfach nur seine Zeit. Bei jedem Anhören wächst es enorm und nach 3 - 4 Malen war ich dann doch verkauft. Die CD läuft jetzt jeden Tag im CD-Player. Cataract haben sich auf dem neuen Album ziemlich weiter entwickelt und haben einen ganz eigenen Sound bekommen. Die neuen Songs beinhalten weniger Mosh, aber mehr Metal/Trash. Der Titeltrack und die Songs Scars und The Dying sind sehr langsam und doomig.
Das Artwork ist wieder mal sehr schön, dick und extravagant geworden, nur leider fehlen dieses mal die Erklärungen zu den Texten denn sonst wäre das ganze so dick geworden, dass man es nicht mehr ins Case stecken hätte können. Aber das Design mit den Engeln und dem Totenkopf verspricht uns auf jeden fall wieder mal fetten Merch der zum Shopping Overkill führen wird J!
Produktionstechnisch ist alles beim Alten geblieben. Aufgenommen wurde wieder in Italien und gemastert in den Trax East Studios in New Jersey. Über die Qualität brauch ich deshalb natürlich nicht mehr viel dazu zusagen, denn die ist einfach wieder mal der Hammer. Auf dem Album findet man verschiedene Gäste, die mit schreien oder Solos spielen. Diese sind: Mike Olender (Burnt by the Sun), Aphazel (Ancient) und Gianluca (Infliction). Great Days of Vengeance ist das meist abwechslungsreichste Album das Cataract bis jetzt raus gebracht haben und wird definitv eines der Höhepunkte 2003 werden!!!