"Violence Violence" proklamierten CEREMONY mit ihrem 2006er Malfunction Longplayer und sicherten sich schnell den Ruf als eine der wohl wütendsten Hardcore Bands der Neuzeit. Aggressivität und düstere Zerstörungswut dominierten die vertonten Hasstiraden, die einmal mehr die Frage aufwarfen auf wie viel Sekunden der perfekte Hardcore Song gekürzt werden darf.
Nun frönen die Puristen mit ihrem Bridge 9 Longplayereinstand "Still Nothing Moves You" ein weiteres mal die gewählte Hardcoreästhetik aus zynischen Gesellschaftsszenarien und apokalyptischer Atmosphäre. Unerbittlich, intensiv und ungleich atmosphärischer als vorangegangenes Material legen CEREMONY verstärkten Fokus auf ihr Songwriting und legen so gleich mit "Dead Moon California (Midnight In Solitude)" einen fast schon epischen Brocken vor, der die 4-Minutenmarke sprengt. Doch CEREMONY sind ihren Idealen treu geblieben. Ganz klar in den 80ern verwurzelt geben sie sich unbarmherzig und stringent, klingen dreckig-reduziert und dennoch unglaublich kraftvoll. Instrumentale Bollwerke stützen und ergänzen das Gesamtkonzept, kurze Gastauftritte von George Hirsch (BLACKLISTED) und Cody Sullivan (LIFE LONG TRAGEDY) runden das Release vorzüglich ab. "Still Nothing Moves You" unterstreicht unnachahmlich fesselnd einmal mehr dass 2008 ein ganz besonderes Hardcore Jahr ist.
Tracks:
01. Dead Moon California (Midnight In Solitude)/The Difference Between
Looking and Seeing
02. Eraser Making Its Way Its Only Job
03. He-god-Has Favored Our Undertakings
04. A Blight on Mental Health
05. Plutocratic Swine Rake
06. Vagrant
07. Twenty Four Hour Fever Watch
08. Entropy: No Meaning Is Also An Answer
09. Carrying Flowers
10. In Facile
11. Overcast
12. Birth. Conspire. Be. Upset.
13. Uneven Pavement
14. Fading Sounds Of Your Life
15. Learn/Without