Was soll das denn? Ein Coveralbum als alleinstehende Ware? Nicht (wie mittlerweile fast üblich und leidlich) als Limited Edition Beigabe? Sozusagen als add on für den Fan? Da muss schon etwas ganz, ganz, ganz besonderes kommen, ansonsten Daumen runter. Und genau dieses ggg Besondere sucht der Hörer bei CHILDREN OF BODOM und Skeletons In The Closet vergeblich. Aber der durch den Titel vorprogrammierte Griff in das vollgemachte Klo ist die Orgie aus 17 nachgespielten Nummern auch nicht. Die im Laufe ihrer sehr erfolgreichen Karriere immer mehr verweichlichten Finnen lasse ihre aggressivere Herkunft in den SEPULTURA, SLAYER und TRUST/ANTHRAX Abbildern deutlich hervorblitzen. Dann kann sich auch die Songauswahl UND die Künstlerauswahl sehen lassen. COB haben NICHT auf ein sicheres Pferdchen gesetzt, sondern lassen mit den guten Versionen von KENNY ROGERS, PAT BENATAR und den SCORPIONS aufhorchen. Spielerisch sind COB über jeden Zweifel erhaben, schön auch anzuhören, wie sie das Keyboard in die Songs implementiert haben, ohne in den tiefen Schmalztopf zu fallen, und schön auch, dass Alexi Laiho seine fiesere Shoutstimme wiederentdeckt zu haben scheint. Da fällt es auch nicht allzu schlimm in das Gewicht, dass die Produktion ein wenig schwachbrüstig ist und Ooops! I Did It Again genauso Scheiße wie von der Quelle allen Übels geträllert wird. Somit ist Skeletons In The Closet besser als erwartet, aber auch schlechter als erhofft.
Tracklist:
01. Lookin' Out My Back Door (CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL)
02. Hell Is For Children (PAT BENATAR)*
03. Somebody Put Something In My Drink (RAMONES)
04. Mass Hypnosis (SEPULTURA)
05. Don´t Stop At The Top (SCORPIONS)
06. Silent Scream (SLAYER)
07. She Is Beautiful (ANDREW W.K.)
08. Just Dropped In (To See What Condition My Condition Was In) (KENNY ROGERS)
09. Bed Of Nails (ALICE COOPER)
10. Hellion (W.A.S.P.)
11. Aces High (IRON MAIDEN)
12. Rebel Yell (BILLY IDOL)
13. No Commands (STONE)
14. Antisocial (TRUST/ANTHRAX)
15. Talk Dirty To Me (POISON)
16. War Inside My Head (SUICIDAL TENDENCIES)
17. Ooops! I Did It Again (BRITNEY SPEARS)