Plattenkritik

Chiodos - Bone Palace Ballet

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Release Date: 27.09.2007
Datum Review: 13.11.2007

Chiodos - Bone Palace Ballet

 

 

Mit dem Debüt “All`s Well That Ends Well” konnten sich die Amis in ihrer Heimat einen guten Ruf erspielen. In Europa wurde die Band indes als „Geheimtipp“ gehandelt und vereinzelt kamen Rufe auf, dass ein würdiger QUEEN Nachfolger gefunden sei. Nun hat das Sextett aus Michigan mit „Bone Palace Ballet“ den Nachfolger am Start und allein die Aufmachung zeigt, dass die Band noch viel vorhat und ambitioniert ist. Aber ich bin ein wenig enttäuscht, das gebe ich zu. Für mich ist die Platte leider überambitioniert. Bei mir will diese zugegebenermaßen sehr eigenwillige Mischung aus typischen Screamoparts und Pop Bombast bzw. progressiven Metalelementen nicht richtig zünden. Ich finde die Mischung teilweise genial, teilweise aber auch zu bemüht. Das zieht sich so durch das ganze Album. Teilweise Weltklasse Gitarrenriffs, teilweise sind diese zu überdreht; teilweise Synthiklänge mit Gänsehautfaktor, teilweise beginnen sie zu nerven. Und über allem thront die Stimme von Craig Owens, die sehr prägnant (und ein wenig an Sonny Moore erinnernd) und somit nicht jedermanns Sache sein dürfte. Aber sie passt zur Musik von CHIODOS wie die Faust aufs Auge. Auf Nummer sicher geht die Band nie, sondern traut sich was, will auf jeden Fall etwas verändern und ganz anders sein. Das ist ihnen definitiv gelungen und führt zu Pluspunkten. Wer sich nicht gern in eine Schublade stecken lassen will, wenn es um Musikgeschmack geht, sollte unbedingt mal dieses Werk anchecken.

Tracklist:
1. Is It Profession If A Cannibal Uses A Fork?
2. Lexington (Joey Pea-Pot With A Monkey Face)
3. Bulls Make Money, Bears Make Money, Pigs Get Slaughtered
4. A Letter From Janelle
5. I Didn't Say I Was Powerful, I Said I Was A Wizard
6. Teeth The Size Of Piano Keys
7. Life Is A Perception Of Your Own Reality
8. If I Cut My Hair Hawaii Will Sink
9. Intensity In Ten Cities
10. The Undertaker's Thirst For Revenge Is Unquenchable (The Final Battle)

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt