Wenn du Metalcore willst (Nein, ich rede nicht von dem Müll den dir Bands wie Atreyu als Metalcore verkaufen), dann war in der Vergangenheit Lifeforce Records immer ein recht sicherer und solider Griff. Und auch bei Cipher System geht es ähnlich zu; Metalcore, bei dem das Wort Metal noch in Versalien geschrieben wird, und unnötiger Firlefanz ein Fremdwort ist. Zwar wird auf Central Tunnel Eight nicht das Rad neu erfunden, aber man schafft es hier sehr gekonnt klassischen Genrebrei mit ein wenig Elektroeinspielern aufzupeppen. Das passt nicht nur grandios ins Konzept der Platte sondern sorgt auf für frischen Wind und Auflockerung während der 11 Songs. Ebenfalls belebend empfindet man die glücklicherweise nicht überdosierten klaren Gesangsparts, die mich ein wenig an alte Fear Factory Songs erinnern. 11 Songs, die hauptsächlich von den genialen Gitarrenarrangements leben und neidlos gesagt, technisch perfekt sind. 11 tolle Songs, die natürlich mal wieder nur aus Skandinavien stammen können. Das einzig negative was ich zu vermerken habe ist das unglaublich miese Cover, bei dem ich nicht weiß ob ich lachen oder weinen soll.