Tschüss Equal Vision – Hallo Atlantic! CIRCA SURVIVE wählen ausgerechnet mit Album Nummer Drei den schwierigen Sprung zum Major und müssen sich selbst bestimmt einiges eingestehen: Zuerst: Dass sie früher bestimmt mal aufregender klangen. Zuletzt: Dass das nichts Schlimmes ist!
Denn Songs wie „I Felt Free“ oder das nachfolgende „I Am Not The Enemy“ sind noch immer schöne Ohrwürmer. Alles was davor und danach kommt, ist allerdings eher typischer, emotionaler Rock, für jene, die sich selbst gerne Erwachsen schimpfen. CIRCA SURVIVE spielen gekonnt mit der Andeutung von orchestralem Pomp und progressiven Elementen, verwenden von jenen Stilmitteln allerdings so wirklich keins. Aber so wahren sie ein bestimmtes Interesse, dass ihre Musik doch immer umgarnte. Man hört aber gerne mal großspurig angelegte Melodien im Hintergrund durchblitzen wie eben beim schönen „Frozen Creek“. Aber so wirklich trauen CIRCA SURVIVE sich jenen Schritt nicht zu gehen. Vielleicht weil sie wissen, dass orchestrale Ausführungen und zelebrierter Pomp zu sehr an Kollegen von PANIC! AT THE DISCO oder MY CHEMICAL ROMANCE erinnern könnte. Denn an jene erinnert man auf “Blue Sky Noise” ziemlich, auch wenn der Band einfach der nötige Schritt fehlt, den sie in eine bestimmte Richtung machen sollte. So ist „Blue Sky Noise“ ein ambitioniertes Album mit guten Momenten. Nicht mehr, nicht weniger.
Tracklist:
1. Strange Terrain
2. Get Out
3. Glass Arrows
4. I Felt Free
5. Imaginary Enemy
6. Through The Desert Alone
7. Frozen Creek
8. Fever Dreams
9. Spirit Of The Stairwell
10. The Longest Mile
11. Compendium
12. Dyed in the wool