Sänger (Burton C. Bell) und Bassist (Byron Stroud) von CITY OF FIRE spielen auch bei FEAR FACTORY. Ist das wichtig zu wissen? Eigentlich nicht. „Carve Your Name“ ist zwar ein überraschend brachialer (und rifftechnisch großartiger!) Opener und „Hanya“ stampft ebenfalls mit ordentlich Zorn daher, grundsätzlich entfernen sich CITY OF FIRE aber vom harten Industrial-Metal-Sound der Hauptband der beiden Protagonisten. So sind die Riffs weniger Stakkato als mehr rockig, ja mitunter sogar in der Stoner-Ecke einzuordnen, während gerade die (guten!) Soli in den Vordergrund treten. Bell wechselt zwar wie bei FEAR FACTORY zwischen klaren Gesang und aggressiven Geshoute, doch betont er ganz anders, sodass nur hin und wieder Erinnerungen an seine Hauptband wach werden. Aber lassen wir das ganze Vergleichen: CITY OF FIRE ist allein schon deswegen eine völlig andere Band, weil die Atmosphäre eine ganz andere ist. Wie die zu beschreiben ist? Schwer zu sagen, „City Of Fire“ ist weder klassisch rockig noch typisch Modern Metal, weder progressiv noch wirklich poppig. Es ist ein sehr eigener, ein sehr vielschichtiger, ein schwer in übliche Schubladen einzuordnender Sound, welchen CITY OF FIRE da fahren. Doch da Schubladenlosigkeit belohnt werden sollte (und „City Of Fire“ ganz nebenbei auch ein echt nettes Album mit vielen Höhepunkten und viel Abwechslung geworden ist), geb ich hier mal keinen CD-Tipp, aber auf jeden Fall sehr gute 7 Punkte!
Tracklist:
01 Carve Your Name
02 Gravity
03 Rising
04 A Memory
05 Spirit Guide
06 Coitus Interruptus
07 Hanya
08 Emerald
09 Hollow Land
10 Dark Tides
11 Rain