Clem Snide Clem Snide dieser Name ist mir irgendwo schon mal abseits dieser Band unter gekommen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern in welchem Zusammenhang dieser Personenname mal fiel. Es muss irgendein Filmcharakter gewesen sein Was auch immer.
Der Name führt eh in die Irre und ich ging anfangs davon aus, dass es sich hier um ein Soloprojekt handelt, was sich nicht bewahrheitet, wenn man sich die Bandseite ansieht. Eine Assoziation, die mir spontan beim Hören in den Sinn kommt ist die Verwandtschaft mit den Weakerthans, denn der Sänger klingt ähnlich John K. Samson. Aber dieser Vergleich würde diesem Vierer hier unrecht tun, denn man geht es wesentlich bedächtiger an, wenn man hier 11 Songs vorlegt, die sich irgendwo zwischen Redneck-Cattle Folk und klassischem, dezent instrumentierten Songwriter Strukturen bewegt. The End Of Love deutet bereits an, dass es hier inhaltlich nicht um Grillen im Park und Saufen mit den Jungs geht, sondern um Fragen die einem das Leben stellt, und Liebe geht. Aber auch für Humor (der meist im Anschluss wieder in gesundem Tiefgang ertränkt) ist hier Platz. I Woke up To The Sound Of German Hip Hop In My Head sind Textzeilen, die dies untermauern und auch nach permanentem Trübsal noch für ein Lächeln sorgen. Tolles Platte einer mir zuvor unbekannten Band, die sehr viel Potential ahnen lässt. Mal sehen was da noch so feines folgt.