Eine kleine Überraschung offenbart sich hinter dieser Veröffentlichung, denn COG schaffen den Spagat zwischen alternativem Rock und progressivem Metal. Auf ihrem zweiten Album "Sharing Space" (das 2005er Debüt "The New Normal" landete auf Platz 2. der australischen Albumcharts!) inszenieren die Australiern diesen sehr gekonnt mit dreizehn teils überlangen Stücken, die vielleicht, um die Kritik vorwegzunehmen, ein wenig gestraffter und auf den Punkt gespielt sein könnten. Die Aufnahme des Albums fand fern der Heimat in den USA statt, vier Monate waren geplant, zehn sollten es werden. "Unsere Situation wurde kompromittierend, bis zum Ende blieb die Sache unglaublich intensiv. Es wurde zum Marathon, zur Art Geduldsprobe. Es forderte alles von uns ab, aber am Ende lohnte sich die Mühe" gibt Sänger und Gitarrist Flynn Gower zu Protokoll. In der Tat sind die Stücke eindringlich, voller Athmosphäre, gerade wegen der leichten Ähnlichkeit der Stimmen kommen alte MARILLION in den Sinn. "Sharing Space" ist ausgefeilt und zu keiner Sekunde aufgesetzt, voller eindringlicher Melodien, der Hörer muss sich allerdings Zeit für dieses Album nehmen und tief in die Gedankengänge der Band eintauchen. Von der Intensität vergleichbar sind COG vielleicht auch mit COHEED & CAMBRIA und A PERFECT CIRCLE.
Tracklist:
01. No Other Way
02. Are You Interested?
03. The Movies Over
04. What If
05. Bird Of Feather
06. Swamp
07. Sharing Space
08. Say Your Last Goodbye
09. How Long
10. The Town Of Lincoln
11. Bitter Pills
12. Four Walls
13. Problem, Reaction, Solution