Plattenkritik

Coldburn - The Harsh Fangs Of Life

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Release Date: 16.09.2012
Datum Review: 14.11.2012

Coldburn - The Harsh Fangs Of Life

 

 

„Dunkel war's, der Mond schien helle…“ scheint die Vorlage für den Bandnamen COLDBURN gewesen zu sein. Auf ihrem ersten vollwertigen Album überlassen die Leipziger nichts dem Zufall, gleich zu Beginn wird die stimmliche Gewalt des DOWN TO NOTHING Sängers für ein Featuring genutzt. Wäre aber nicht nötig gewesen, denn die Stimme des eigenen ist aussagekräftig, fulminant voluminös und facettenreich.

Auffallend lässig und ungemein locker gehen die 20 Minuten voran; immer wieder gehen sie einen Schritt zurück, um dann mit Schwung die Hürde des Groove zu meistern. Die ähnlich gelagerten Songs erinnern an ALCATRAZ und natürlich dem originärem NY-HC. Letztlich schaffen COLDBURN es noch nicht in der Gänze, sich mit ihrem basslastigen, fett produziertem Dampfwalzensound dauerhaft im Gehörgang festzusetzen. Zudem herrscht trotz der kurzen Spielzeit so etwas wie Stagnation, wenn auch auf über dem Durchschnitt liegendem Niveau.

Im Grunde will die Band zuerst mit ihrem metallastigem Hardcore Schwung in den Pit bringen und dann mit ihren persönlichen (nicht politischen) Texten so etwas wie Alltagsverarbeitung leisten. Und beides meistert „The Harsh Fangs Of Life“. Mal davon abgesehen, dass das hier ganz schön routiniert nach alten Hasen klingt.



Tracklist:

1. Losing Game
2. When the Sun is Dreaming Quietly
3. Sons of the Night
4. Bite the Dust
5. Love Left Me
6. D.T.E.
7. Pressure & Pain
8. A Spiteful Remark
9. Free Spirit
10. Wild, Wild Away

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt