Der längste Song kratzt an der zwei Minuten Grenze, der kürzeste hält sich sechs Sekunden auf den Beinen. Was anderes hat man von COMMON ENEMY auch nicht erwartet. Deshalb kann man gleich zu Anfang verraten: „Living The Dream“ besitzt keinerlei Überraschungen und setzt die Tradition von COMMON ENEMY fort: Wild, roh, ungebremst, wütend und vollgepackt mit Tempo schleudert man innerhalb von 28 Minuten 20 Songs heraus, die an Angepisstheit kaum zu übertreffen sind.
Das hat auf den Vorgängern zu dieser Platte schon funktioniert, müsste es demnach auch auf dieser. Im Grunde stimmt das auch. Die Mixtur aus überschnellem Trashpunk und Hardcore geht auf, das Geschrei von Sänger Gary klingt noch immer schräg und überhaupt haut das so oft genannte Tempo so einiges an Schwäche heraus. Denn im Grunde haben COMMON ENEMY das gemacht, was sie am besten können: Ihrer selbst zu imitieren. Dabei heraus kommt ein durchaus gutes und ambitioniertes Album, welches leider Gottes dem Fanboy zu langweilig erscheinen könnte und dem Anfänger nichts Außergewöhnliches bietet. „Living The Dream“ ist also ein gutes Album, leider schon viel zu oft da gewesen. Eben auch von COMMON ENEMY.
Tracklist:
01. Still having fun
02. The trill will kill
03. We're under attack
04. Living the dream?
05. Beer Bong
06. To the left
07. Warped in world 8
08. Hey kid, wake up
09. Nothing's wrong
10. My board, my rules
11. Pac-Man fever
12. Trash house party
13. Police story
14. Just another enemy
15. Party harder
16. Never enough
17. Shut your mouth
18. Bail out
19. Syphon & Destroy
20. Standing in line