Christliche Bands sind ja immer so eine Sache. Bei Bands wie As I Lay Dying und Underoath mag das Konzept ja noch aufgehen, da ihre Platten einen hohen Anspruch haben und Professionalität beweisen. Doch bei den Newcomern von Conduit sieht das Ganze ein wenig anders aus. Die Jungs aus Nuneaton (UK), die ihr Debütalbum „Fear For Those Who Missed It“ via Whirlwind Records veröffentlichen, können mit diesem Niveau leider noch nicht mithalten. Zu unstrukturiert wirken ihre Songs, zu zusammengewürfelt die einzelnen Elemente. Das Problem bei ihnen ist, dass die Songs zwar gut anfangen und man sich viel davon erhofft, dann aber enttäuscht wird, da sie ab der Hälfte einfach in ihrer Intensität nachlassen. Dazu kommt, dass die Screamparts leider viel zu dünn klingen, da wohl die Stimme des Sängers noch nicht ganz ausgereift ist. Der cleane Gesang ist dagegen durchaus gut, jedoch für meinen Geschmack etwas zu häufig eingesetzt. Jedoch erscheint zwischenzeitlich ein Lichtstrahl am Horizont, denn es gibt durchaus auch Songs die eine Hörprobe wert sind, wie „Look To The Skies“ und „Desperate Beloved“, welcher vor allem durch den gesprochenen Part am Ende überrascht.
Für die Zukunft können wir gespannt sein, ob es Conduit schaffen sich weiterzuentwickeln und ihre Songstruktur zu verbessern. Jedoch ob sie jemals an ihre Vorbilder von Underoath heran reichen werden, weiß nur Gott allein. :)
Tracklist:
01. Seize The Day (Don't Smash The Jar)
02. And Then They Were Four
03. I Am The Moth
04. Onwards And Upwards
05. Snakes And Ladders
06. Anchor
07. Architect
08. Look To The Skies
09. Desperate Beloved
10. Finding Charis
11. Stumble, Fall, Flick The Switch