Na hier hat sich ja mal wieder eine Band bemüht nicht in die gängigen Schubladen zu passen. Die Rede ist von CRACKJAW, den vier Jungs aus Detroit, die in der Heimat bereits ziemlich angesagt sind. Nun erfährt ihr aktuelles Album "Giants From The Stereo" die Veröffentlichung via I Scream Records, und was mit einem saftigen Schrei und harten Riffs beginnt hüpft wieselflink von einer Genreschublade zur anderen.
Neben besagtem Hardcore Einfluss, wagen sich CRACKJAW nämlich ebenfalls in die Weiten des alternativen Rocks, relaxen in der südkalifornischen Poppunksonne und liebäugeln mit dem Indierock. Die Band zählt sowohl REFUSED als auch SILVERCHAIR zu den eigenen Einflüssen und ich hätte ja nicht gedacht, dass man diese beiden Bands überhaupt in einem Satz unterbringen kann, hier macht es jedoch Sinn. Gerade das knackig eröffnende "Cameo" drosselt plötzlich das Tempo und verliert sich in poppiger Rockharmonie mit melodischem Gesang. Energische Screams sorgen dafür, dass der Zuhörer nicht eingelullt und die Spannung aufrecht erhalten wird. Die Interlude namens "The giant Warmup" kommt sogar mit typischem Emo-akustik-Sound ums Eck. Letztendlich würde ich das treiben von CRACKJAW auf "Giants From The Stereo" als modernen Crossover bezeichnen, wenn dieser Terminus nicht bereits einen schalen Beigeschmack von Einheitsbrei hätte. Nehmt euch also einfach mal ein paar Minuten und hört in ein paar Songs der Detroiter rein, gerade "Eric Decision" und "Kristen Karisma" sind richtige Hits.
Tracks:
01. Cameo
02. The King´s Inn
03. Spent Time milkshaken
04. The giant Warmup
05. Eric Decision
06. Kristen Karisma
07. The Sequel to i´m sorry
08. Spirit Week
09. Out like Vinyl
10. Without a Scream
11. Japan 4 (Bonus Track)