Texte in mehreren verschiedenen Sprachen: check. Mythologische Themen: check. Mystisch anmutender Bandname: check. Episches Coverartwork mit einem wolfsähnlichen Ungeheuer und einem mutigen Krieger: check. CRAVING's Debüt bietet Pagan Metal nach Baukastenvorlage, die Eintausenddreihunderdrölzigste.
In ihren munteren Chemiebaukasten kippen die Oldenburger also alles was mit großen, verschnörkelten Lettern in der "How to record an generic pagan metal album"-Spielanleitung steht. Heraus kommen muntere Mitsingmelodien, süßlicher Black Metal Hass und ganz fiese Schunkelrythmen. Eigene Indentität scheint dem Quartett egal zu sein. Und während man eh schon die ganze Zeit an die üblichen Verdächtigen à la EQUILIBRIUM denken muss, mischt deren ehemaliger Sänger Helge auch noch gleich bei Songs mit.
Dennoch gibt es auch Lob für die Oldenburger. Zum Beispiel für die in drei Sprachen vorgetragenen Texte. Oder für die zwar simplen aber eben doch sehr eingängigen Melodien. Ein Genrehighlight liefern CRAVING dennoch bei weitem nicht ab und driften leider zu oft ins Schulhof-Wikinger-Niveau ab.
Tracklist:
1. Lord Of The Flames
2. By The Blowing Wind
3. The Nameless
4. Леопард (Leopard)
5. Песня о вещем олеге (The Song Of Prophetic Oleg)
6. Revenge
7. в лес (Into The forest)
8. Ein Funken Abendrot (feat. Helge Stang)
9. Wolfsherz
10. Lug und Litanei (feat. Helge Stang & Sole Genua)