Nach 2 Jahren seit dem blutrünstigen Album „Fire Music“ meldet er sich zurück: Danko, der alte Garagenrocker. Allerdings geht es dieses Mal versöhnlicher zu, dafür nicht weniger kopfüber, eingängig und durstig. Das achte Studioalbum des Kanadiers und seinen Kompagnons Calabrese und Knox hört auf den Namen „Wild Cat“. Hatte ich „wild“ schon erwähnt? Nein, aber wer mag schon Redundanzen?
Na gut, dass Danko sich nicht so viel aus lyrischen Innovationen macht, sollte nach über 20 Jahren Bandgeschichte klar sein. „Rock“ ist das Leitmotiv und es bleibt kein Raum für Missverständnisse: Hier geht es um schmissige Riffs, hämmernde Headbanger und mehr oder weniger gelungene Liebes- und Lobeshymnen auf „Baby“ – drücken wir es mal vorsichtig aus.
Die Referenzen auf die großen des Rock-Olymps kommen hörbar erfrischend verpackt daher. Die nicht erschöpfende Liste könnte ungefähr so aussehen: ROLLING STONES, THIN LIZZY, IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD, DEEP PURPLE und - warum auch nicht? - THE HIVES. Die mit dem Opener „I Gotta Rock“ losgetretene Dampframme wird in 38 Minuten durch den Saal gepeitscht bis auch die letzten es kapiert haben: Go get a room!
„Wild Cat“ kann man sich vorstellen wie einen aufgedrehten Garfield in Jeanskutte, welcher sich Freitagabend ungeduldig zwei Bier reinstellt, ehe er sich hungrig ins Nachtleben stürzt. ´Cause he´s gotta rock, he does this every night, like a wild cat and she likes it.
Im März sind Danko Jones auch in Deutschland unterwegs. Höchste Zeit, die Kutte aus dem Schrank zu holen.