Es ist schon lange her, dass der Koi Bedeutung in deutschen Mittelstandsvorzeigegärten genoss. Aus genau dieser Zeit formierten sich die DEAD KOYS aus Dortmund. Und genau nach dieser längst vergangenen Zeit klingt ihr Emo Punk auch, was alles andere als negativ klingen soll. Denn in ihrem neuesten Output „Resting Places“ verbirgt sich alles, was dieses Genre einst zum Strahlen brachte. Wendungen voller Dynamik, mal zurücknehmend, mal explosiv, immer knackig und eine Prise wild. Stark dabei auch die Kunst, die Tracks mit Langlebigkeit auszustatten. So wächst als Beispiel „Industry“ von Start zu Start und offenbart nach einiger Zeit ein Gefühl, dass dieses Genre doch noch was zu sagen hat. Stimmlich sowieso, denn ähnlich wie Chris von FJORT wird dreckig über das Leben filosofiert. Alles in allem ist den DEAD KOYS wiederum ein Ohrenschmaus gelungen, so dass „Resting Places“ mehr als interessant (nicht nur für den Genre-affinen Hörer) ist.