Das Spiel zum Film – klar. Aber der Film zum Spiel? Zugegeben, Bloodrayne ist nicht der erste Versuch ein Spiel erfolgreich für die Leinwand, bzw. die Mattscheibe zu adaptieren. Die Story in Kurzform: Die Dampierin (Flachwort für Vampir- Mensch- Kreuzung) Rayne (Kristanna Loken) ist die Tochter des Vampirkönigs Kagan (Sir Ben Kingsley).
Um die Vergewaltigung und Tötung ihrer Mutter zu rächen jagt sie ihren Vater um Vergeltung zu üben. Das Auge eines Vampirpatriarchen aus vergangenen Tagen spielt dabei als Artefakt eine Rolle, und natürlich braucht Vampirfürst Kagan die Gucklinse. Neben Rayne schlachten sich noch ein paar hart gesottene Vampirjäger durch eine Welt in der Vampire eine weitere Rasse neben den Menschen sind. Wie üblich gibt es neben den Hauptfiguren allerhand interessante Nebencharaktere (Meat Loaf als die Vampirvariante von Ludwig dem 14.) die auf blutigste und weise das zeitliche segnen. Die von der Kameraführung her gut inszenierten Splatterszenen bieten sicher ein rot- spritziges Vergnügen, können jedoch nicht über die relativ platte Story hinwegtäuschen. Vergeblich sucht man den Tiefgang von Bram Stokers Dracula als dem Archetyp aller Vampirepen. Genauso weiß Bloodrayne leider auch nicht eine modern- komödiantische Splatter- Orgie a la From Dusk Till Dawn zu liefern. Dennoch, ein netter Versuch die Stimmung des Spiels auch als Film verfügbar zu machen.
Details:
Jahr: 2005
Genre: Horror
FSK: Keine Jugendfreigabe
Gesamtlaufzeit: Min.
Regie: Uwe Boll
Buch: Guinevere Turner
Cast:
Kristanna Loken
Ben Kingsley
Michelle Rodriguez