Plattenkritik

Dagoba - Face The Colossus

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Release Date: 14.11.2008
Datum Review: 04.12.2008

Dagoba - Face The Colossus

 

 

Was haben die französischen Bands DAGOBA und GOJIRA neben ihrer Staatszugehörigkeit gemeinsam? Beide Gruppen sind völlig eigenständig, völlig genial und völlig unterbewertet! Allerdings sind beide mit ihren neuen Alben auf dem Weg heraus aus dem Niemandsland und werden auch hierzulande immer beliebter.

Mit ihrem dritten Album „Face The Colossus“ haben DAGOBA einen absoluter Volltreffer gelandet, denn nach einem verheißungsvollen Intro werden hochexplosive Soundsalven auf den Hörer losgelassen, die ihresgleichen suchen. Die Band steht für eine dunkle Grundstimmung, die in erster Linie durch präsente aber nie aufdringliche Keyboards verursacht wird. Angereichert wird dieses Skelett durch brachiale Gitarren, die enormen Druck erzeugen und modernen Thrash Metal fabrizieren (wie beim Rausschmeißer „Sudden Death“), aber in den richtigen Momenten auch balladeske Züge annehmen („The World In Between“). DAGOBA haben aber noch zwei weitere glühende Eisen im Feuer. Da wären die Refrains, die sich völlig ohne Klischee in der Hirnrinde festbohren und im Wechselspiel zwischen Melodie und Härte wie ein Fels in der Brandung wirken. Hervorstechend ist dann noch Bandgründer und Frontmann Shawter, der über ein außergewöhnliches Organ verfügt und damit den derben als auch feinfühligeren Parts Seele und Kontur einhaucht. Auch „Face The Colossus“ wurde soundtechnisch von Tue Madsen veredelt, der wie auch beim Vorgänger „What Hell Is About“ eine starke Leistung abgeliefert hat.

Manchmal ist die Metalwelt ungerecht und es stellt sich die Frage, wie eine Band wie DAGOBA zu der Anerkennung verholfen wird, die ihr ohne wenn und aber zusteht. Vielleicht durch eine mehr als empfehlenswert einzustufende Kaufempfehlung!

Tracklist:
1. Abyssal
2. Face The Colossus
3. Back From Life
4. Somebody Died Tonight
5. The World In Between
6. Transylvania
7. Orphan Of You
8. The Nightfall And All Its Mistakes
9. Silence
10. The Crash
11. Sudden Death

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Clement

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Ich fühle mich zu alt