DAMNATION DEFACED kommen aus Celle und zocken Melodic Death Metal, der Wert auf das mittlere der drei mittlerweile zur Unkenntlichkeit verstimmten Wörter legt! Ein gelungenes Artwork (verantwortlich dafür Jonathan Stenger/Murky Waters Design, die von Dan Seagrave inspiriert ein stilechten Hingucker fabrizierten) entzündet den pawlow’schen Reflex und der Inhalt vom zweiten Album „The Infernal Tremor“ (das Debüt „Beyond The Pale“ erschien 2010, wobei 2012 die EP „Slaughter Race“ erschien) lässt die Ohren sabbern.
Endlich mal wieder Todesmörtel, der zugleich verspielt, aggressiv und homogen, melodisch ist, ohne jedoch in die Sphären der Aufgesetztheit abzudriften. Jeder Song erzählt ist wie eine kleine Geschichte aufgebaut und lebt vom Einfallsreichtum der Protagonisten. Allen voran das Wechselspiel im Gesang, wo es guttural und shoutend zugeht. Letzteres sehr gewöhnungsbedürftig, aber mit hohem Wiedererkennungswert und schlicht anders geil.
Das Album braucht einige Durchläufe, um die kleinen ausgetüftelten Facetten zu einem geschliffenem Ganzen werden zu lassen, aber die Mühen werden belohnt und am Ende steht mit DAMNATION DEFACED eine Band, die das traditionelle Moderne beherrscht und mit „The Infernal Tremor“ zumindest mich total überrascht hat. Klasse!
Tracklist:
01. First Convulsion
02. The Infernal Tremor
03. The Grand Illusion
04. Witchcraft (Dark Messiah)
05. Magma
06. Ivory Tower
07. Panacea
08. Demon Eater
09. Systems Rule Systems
10. Aeons
11. The Blackening