Apokalypse hier, „this is the end of time” da: Wen juckt das ernsthaft noch? Ich geb ja zu: Ganz so abgeneigt bin ich all dem Drama, all dem bisschen düsterer Pathos ja nicht, um ehrlich zu sein mag ich es wenn es schön abgefuckt und atmosphärisch ist – noch besser, wenn dem Ganzen ein gewisser Aufhänger, ein gewisses Konzept zugrunde liegt. „Genocide Chapters“ macht all das aber noch lange nicht zum Ausnahmealbum. Death-/Black-Metal, dicker Keyboard-Teppich, soundtrack- und/oder blockbusterartige Orchester-Zwischentöne, dazu natürlich Artwork mit viel Verwüstung und Texten die einem was vom so oft beschworenen Ende predigen. Mag zwar nicht katastrophal umgesetzt sein, mag technisch und auch in Punkto Produktion höhere Standards angemessen sein, mag vielleicht seine kleinen Momente haben. Hilft aber nichts, wenn das alles schon so nach tausend mal gehört klingt, und so die Phrasen kloppend daher kommt. Einwand: „Bands wie BEHEMOTH oder VADER („Impressions In Blood“ vor allem) machen das doch auch, und können sich trotzdem nicht vor Lorbeeren retten?!“ – Stimmt ja, aber DAWN OF ASHES fehlt das so oft zitierte (und damit so leidige) gewisse Etwas, aber auch die eigene Note und die WIRKLICH herausstechenden Songs.
Tracklist:
1. Conjuration Of The Maskim's Black Blood
2. Nyrlathotep's Children Of The Void
3. Seething The Flesh On The River Of Phlegethon
4. Transformation Within Ficitonal Mutation
5. The Ancient Draining Room
6. Reanimation Of The Dark Ages
7. London's Anthem For The Pleasure Of Mutilation
8. Sacrilegious Reflection
9. God-Like-Demon
10. Carnal Consumation In The Empty Space
11. Epilogue – Beginning Of The End