Plattenkritik

Dead Koys - Friends In Jail

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Release Date: 11.07.2012
Datum Review: 25.07.2012

Dead Koys - Friends In Jail

 

 

Letztes Jahr haben die DEAD KOYS ihr erstes Lebenszeichen in Form eines Demos, das mit „Quarter Life Crisis“ betitelt wurde, veröffentlicht. Die Band aus NRW ruhte sich dann nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern legt jetzt mit einer EP nach. Und auch „Friends In Jail“ macht gleich mit dem Titel einen auf dicke Hose respektive altklug. Im Gegensatz zum Inhalt, denn der ist etwas anders als auf dem Demo ausgefallen. Besser!

Sich selbst getagged als „emo hardcore punk“ klingen sie irgendwie auch genau und in der angegebenen Reihenfolge so. Die Gitarren erinnern ein wenig an BOYSETSFIRE, wobei insgesamt die Instrumentalisten sehr zart und fast schon deeskalierend vorgehen. Federführend ist eine etwas angeraute und charmante Stimme, die den heutigen Heroen rockig punkiger Klänge (die Revival Tour Typen) das Wasser nicht ganz reichen kann. Dennoch ist das Interessante an ihr, dass sie einfühlsam und im selben Moment kippend auch rockig sein kann. Die Tracks versprühen sekundenweise Melancholie und ein tiefes Bedürfnis, das eigene Leben durch Lyrics Geltung nach außen zu verschaffen.

Wem die Band bisher fern und ein Sack Reis war, dem sei noch gesagt, dass hier nichts Spektakuläres aus den Boxen hämmert. Vielmehr ist der Inhalt genau passend, rockig punkig und mit Bier ausgestattet seine Seele baumeln zu lassen.



Tracklist:
1. Still Mine 02:59
2. Cashcows 03:20
3. Friends In Jail 02:55
4. Wrestling 02:29
5. Jeff Bridges (Bonus) (free) 02:01

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt