Dearly Deported - eine weitere Band vom belgischen Label "Funtime Records" - spielen (passend zum Labelnamen) netten, catchy Punkrock. Mehr als "nett" ist er aber auch nicht. Da werden auf ihrem ersten Longplayer doch schon einige Songideen von amerikanischen Mitstreitern, wie z.B. Yellowcard oder No Use For A Name geklaut, und auch nicht besonders innovativ umgesetzt. Das Ergebnis ist durchaus erträglich, aber dennoch bleibt ein fader Beigeschmack eines "Cali-Punkrocks zweiter Klasse" übrig. Ordentlich gespielt sind die Songs allemal, doch von der Stimme von Sänger Tim würde ich jetzt auch nicht behaupten, dass sie mich umhaut. Für mich ist der Sound, den die Band auf "Watching From A Distance" fabriziert, einfach überholt und derartig klingenden Bands gab es im letzten Jahrzehnt mehr als genügend.