Plattenkritik

Death By Stereo - Death For Life

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 31.05.2005

Death By Stereo - Death For Life

 

 

Pünktlich im Zweijahrestakt knallen DEATH BY STEREO neuen Output raus. Das aktuelle Album mit dem Titel „Death For Life“ muss sich mit dem grandiosen „Into The Valley Of Death“ messen. Um es vorweg zu nehmen: Das Gespann um Frontmann Efrem Schulz vermeidet einen direkten Vergleich und bewegt sich musikalisch in neuen Breitengraden!

Die um den neuen Bassisten Tyler Rebbe verstärkte Combo hat Gefallen an Melodien Gefunden. Das Hardcore Korsett wurde deutlich gelockert und Punk sowie Metal Einflüsse erhielten Einzug in das bisher kompromisslos durchgepeitschte Soundgewand von DEATH BY STEREO. Vorbei also die Zeiten in denen verrückte Breaks und abgefahrene Tempowechsel sich die Hand reichten, dennoch, und das sollte man mit aller Deutlichkeit festhalten, bewegt sich „Death For Life“ auf oberstem Niveau. Eingeleitet wird das Album mit „After The Eulogy“ ähnlichen, lauter werdenden Chören, die „Death For Live“ schreien und in das temporeiche und sehr aggressive, pitverdächtige „Binge/Pure“ ufern. Schnell merkt man, dass Shouter Schulz sich stimmlich deutlich gesteigert hat und seine bisher eher monotonen Parts deutlich in Richtung melodiösen Gesangs sowie ungebändigter Aggression pendeln lässt. Man steht dazu Fan von VAN HALEN zu sein und möchte neben dem ganzen Angepisstsein auch Feiern, und ähnlich hört sich „Death For Life“ auch an. Kleinere Handclapeinlagen und ein Seemannschor bei „This Curse Of Days“ erledigen hier den Rest um DEATH BY STEREO endgültig neu im Genredschungel zu platzieren.

Mit „Forever And A Day“ wagen DEATH BY STEREO sogar den Schritt einer Ballade und stellen sich dabei richtig gut an. Generell verströmt das Album neben der vielen Aggression nicht zuletzt durch die Melodien einen positiven, erfrischenden Grundton der gefällt, dass DEATH BY STEREO sich dem Sound von derzeit angesagten Metalcore Bands angenähert hat ist hingegen durchaus skeptisch zu sehen. Dennoch wird mit „Death For Life“, wie bereits erwähnt, ein großes Album mit viel Energie und Intensität vorgelegt, welches es mit der Konkurrenz mühelos aufnimmt - der fade Beigeschmackt braucht jedoch ein wenig Zeit zum verschwinden.

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Torben

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ex. - Allschools Chef