Plattenkritik

Deep In Hate - Chronicles Of Oblivion

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Release Date: 03.06.2014
Datum Review: 13.06.2014

Deep In Hate - Chronicles Of Oblivion

 

 

Ob man DEEP IN HATE nun in die Schublade Death Metal oder Deathcore steckt, bleibt wohl am Ende jedem selbst überlassen. Für letzteres würden jedoch die zahlreichen technischen Fingerübungen und die (viel zu) saubere Produktion der Franzosen sprechen – Auf Pig-Squeals hat man dankenswerter weise jedoch verzichtet.

„Chronicles Of Oblivion“ ist das dritte Album der 2004 in Paris gegründeten Band in Sachen Brutalität wohl das heftigste. Das mag DEEP IN HATE in Sachen Livepower zwar äußerst zuträglich sein, auf voller Albumlänge erscheint „Chronicles Of Oblivion“ ab und an etwas stumpf. Melodiöse Einschübe wie sie zum Beispiel „New Republic“ vorhanden sind, hätte man sich öfters gewünscht. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Midtempolastigkeit des Materials. Kaum ein Song drückt das Gaspedal mal über die gesamte Länge durch, oftmals fängt man im Höchsttempo an und fängt sich nach einiger Zeit im mittleren Geschwindigkeitsbereich.
Bester Song des Albums ist mit Abstand „The Unheard Prayers“. DEEP IN HATE variieren hier das Tempo nach belieben und schaffen ein rundes Gesamtkonstrukt, das es auch nicht an Atomsphäre fehlen lässt. Dies kann man von restlichen Songs leider nicht behaupten.

So ist „Chronicles Of Oblivion“ ein technisch perfektes Album, das es jedoch irgendwie an Seele fehlt. Insgesamt klingen die einzelnen Songs zu gleichförmig und so lässt irgendwann das Interesse nach. Dennoch gibt es, wie oben angesprochen, Lichtblicke, die das Potential der Franzosen verdeutlichen. Nun müssen DEEP IN HATE dieses nur noch Bündeln und auf zukünftigen Veröffentlichungen umsetzen.

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.