Plattenkritik

Delight - Breaking Ground

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Release Date: 19.01.2007
Datum Review: 13.01.2007

Delight - Breaking Ground

 

 

Atmosphärisch angehauchter Gothic Rock mit weiblichem Gesang ist nun wahrlich nichts neues. Interessant ist an dieser Band vielmehr die Tatsache, dass sie bishher völlig an mir vorbei ging, existieren die Polen bereits 10 Jahre und haben vor fünf mit "Eternity" bereits ein ordentliches Ausrufezeichen gesetzt. Nun kommen die Jungs und Mädels aus unserem Nachbarland also via Roadrunner und ihrer neuen Scheibe "Breaking Ground" daher.

Musikalisch bedient man nun wie gesagt keinesfalls innovative Welten, aber warum auch? Auf 12 Tracks geht man den Weg, den Bands wie Lacuna Coil, Leave's Eyes, Xandria oder Evanesence schon gegangen sind, sieht man vom schöen Gesang von Frontfrau Paula hab und betrachtet nur die Musik, so pendelt man zwischen Amorphis, HIM oder Sentenced. Die musikalische Seite vermag bei dieser Art von Musik häufig zum Sorgenkind zu werden, nämlich dann wenn sie in allzu klebrigen Keyboardsounds versinkt, und auch hier machen die Polen alles richtig, die Keys sind da, weil unverzichtbar, aber songtauglich in die Songs eingebettet, so dass die novembergraue Stimmung am besten zur Geltung kennt.

Bei einer Gesamtzeit von einer knappen Dreiviertelstunde und einer mehr als anständigen Produktion machen Fans von tiefgrauem und dennoch erfrischendem Gothic Rock definitiv nichts falsch. Die Produktion tut sein übriges, ist nämlich erste Güte. Mir persönlich am meisten angetan: Das melancholische und poppige "In Too Deep" oder das fast feierliche "Your Name".


Tracklist
1. Divided
2. Sleep With The Light One
3. In Too Deep
4. Reasons
5. Fire
6. Every Time
7. Emotune
8. More
9. Juliet
10. All Alone
11. Your Name
12. Bare Tree

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Moritz

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