Wäre Sounds of the Universe das Debüt einer Deutschen Synthie-Band jüngeren Alters würde es niemand beachten. Aber so..
.. so wird es spätestens nächste Woche den ersten Platz der Charts eingenommen haben. Und das nicht nur in Deutschland. DEPECHE MODE sind eben Superstars. Sie haben es geschafft. Unzählige Welt-Hits, Welt-Tourneen, Welt-Alben. Aber The World is not Enough wusste schon James Bond und so kommt nun das Universum zum Zuge. Zugegeben Der Albumtitel von DEPECHE MODEs neuestem, insgesamt zwölften Studioalbum, ist so großkotzig, dass man die Platte alleine dafür hassen sollte. Doch sind wir mal alle ehrlich Als auf der diesjährigen Echo-Verleihung die Single Wrong vorgestellt wurde war jeder überrascht. Die könnens ja immernoch hieß es da vielerorts. Schon beim Vier Jahre alten Vorgänger Playing the Angel war jeder erstaunt. Ein Riesen Album und im Vergleich zum Universums-Album ein wahres Meisterwerk. Denn was das neueste DEPECHE MODE Album bietet ist nicht viel.
Wie gewohnt stammen alle Songs bis auf Hole to Feed, Come Back und Miles Away / The Truth is aus der Feder von Martin L. Gore, dem eigentlichen Genie hinter DEPECHE MODE. Die drei Songs die von Dave Gahan, der auch Solo mit Hourglass nicht das beste Album veröffentlichte, bleiben eher die schlechteren Songs der Platte. Doch natürlich haben DEPECHE MODE keine Schandtat begangen. Natürlich gibt es sie, die Hits, die Hymnen. Halt eben nur eine Nummer kleine als gewohnt und irgendwie nicht in den Gesamtkontext der Band passend.
Da wäre Peace, ein Stück welches arg an die Anfangstage von DEPECHE MODE erinnert, da wäre das wunderschöne In Sympathy welches sicherlich eines der besten DM Stücke der Neuzeit darstellt und natürlich die grandiose Single Wrong, welche bereits auf Platz 2 der Deutschen Single-Charts kletterte. Doch was sonst noch? Nichts. Der Rest der Songs ist so da, wäre gerne noch immer wahnsinnig innovativ aber bietet leider so gar nichts.
Doch wie erwähnt wir haben es hier mit DEPECHE MODE zu tun. Die Fans werden es lieben, die Feinde hassen. Doch objektiv betrachtet liegt hier tatsächlich nichts vor, was auch nur irgendwer zwingend bräuchte.
Tracklist:
1. "In Chains" 6:53
2. "Hole to Feed" 3:59 (Dave Gahan, Christian Eigner, Andrew Phillpott)
3. "Wrong" 3:13
4. "Fragile Tension" 4:09
5. "Little Soul" 3:31
6. "In Sympathy" 4:54
7. "Peace" 4:29
8. "Come Back" 5:15 (Gahan, Eigner, Phillpott)
9. "Spacewalker" 1:53
10. "Perfect" 4:33
11. "Miles Away / The Truth Is" 4:14 (Gahan, Eigner, Phillpott)
12. "Jezebel" 4:41
13. "Corrupt" 6:15