sAlbum Nummer 3, das heißt “Make it or break it”. DESERTED FEAR, mittlerweile vom kleinen Szenelabel F.D.A. Rekotz zum Riesen Century Media gewechselt, stehen nun mit „Dead Shores Rising“ vor diesem dritten Langspieler.
Eigentlich machen die drei Herren aus Thüringen darauf nichts anders, als auf ihren zwei bisherigen Werken, trotzdem mag die Mischung dieses Mal nicht so wirklich zünden. Woran es liegen mag? Wahrscheinlich daran, dass man keine zwingenden Melodielinien findet. Setzten DESERTED FEAR schon in der Vergangenheit auf konventionelle Strukturen und wussten dann mit guten Hooks und zielsicheren Riffs zu überzeugen, so fehlen diese auf dem Drittwerk. Selten, wie auf „Face Your Destiny“ oder „Edge Of Insanity“, bleiben Passagen hängen. Darüber hinaus spielt sich hier vieles im Midtempo-Bereich ab, was die einzelnen Lieder, zusätzlich zu ihrem Aufbau, recht gleichförmig macht.
Schlussendlich klingt das Material auf „Dead Shores Rising“ auch etwas zu dick. Auch wenn Dan Swano (Edge Of Sanity, Witherscape) wieder für Mix und Master zuständig war, ist die Produktion äußert fett und drückend geworden. Vom Old-School-Flair der ersten Scheibe ist nahezu gar nichts übriggeblieben, alles klingt poliert. Damit ist „Dead Shores Rising“ die erste (kleine) musikalische Enttäuschung in diesem Jahr. DESERTED FEAR können das Versprechen, dass sie mit ihren ersten beiden Scheiben gegeben hatten, mit ihrem dritten nicht einhalten.