“Cinematic, atmospheric, heavy and catchy” – ItDjentsTV
DESOLACE wird als junge und moderne Progressive-Metalband beschrieben. Die Jungs kommen aus Mannheim/Karlsruhe und veröffentlichten ihre erste EP im Jahre 2013. Bekannt geworden sind sie vor allem durch ihre umfangreiche technische Versiertheit sowie die melodischen Phrasierungen, die sich mit Techmetal-Elementen in ihrer Musik vereinen. Orchestrale Ornamente ergeben zusammen mit emotionalen Lyrics über Naturgewalten oder schizophrene Könige das stilistische Kompositum der vier Musiker. Erneut von Sky Van Hoff produziert präsentieren DESOLACE ihr neues Album „Photosynthesis“, das am 17.03.2017 veröffentlicht wird. Bereits erschienen sind unter anderem das Musikvideo zu „Green“, ein Guitar Playthrough zu „Shade“ sowie ein Lyric-Video zu „Red“. Am 14.03.2017 erschien außerdem noch das offizielle Musikvideo zu „Saturation“.
Ihren bisher größten Auftritt hatten DESOLACE auf dem Knockdown Festival 2016 in Karlsruhe. Bereits damals bekam ich die Gelegenheit, Vocalist Kriss zu interviewen. Zur Genreklassifizierung informierte mich Kriss folgendermaßen:
„Unser Genre und die genaue Einordnung darin ist ein bisschen schwierig: Einflüsse aus den Bereichen Progressive-, Technical- und Death-Metalcore sind auf jeden Fall dabei. Wir haben viele technische Elemente, unser Tuning ist allerdings kein typischer Djent.“
Betrachtet man die Platte „Photosynthesis“ in ihrer Gesamtheit, wird einem die mechanische Gewandtheit sofort klargemacht. Vorab sei Eines gesagt: DESOLACE hört man nicht nebenbei, für diese Musik nimmt man sich bewusst Zeit. Auch nach mehrmaligem Hören entdeckt man immer wieder neue Charakteristika: Verschobene Rhythmik, trotz alledem auch begreifbare Riffs gepaart mit teilweise heftigen Vocalparts. Kriss konnte mir zur fertigen Platte allgemein noch Folgendes sagen:
„Uns war wichtig, etwas Nachhaltiges zu kreieren. Natürlich braucht man als Hörer ein paar Mal, bis man sich eingehört hat. Eingängige 4/4-Takte findet man bei uns eher selten.“
Zum vierten Track des Albums, „Green“, erschien am 27.01.2017 ein Musikvideo via ItDjentsTV. Der Song handelt von Mutter Natur, die durch vermehrte Globalisierung zunehmend verschwindet. Allgemein thematisieren die Lyrics Urkräfte in ihren unterschiedlichsten Facetten. Auch der übergreifende Satz „Mother nature is taking back“ wird beispielsweise im Song „Blue“ verarbeitet. Ein durchaus treffendes lyrisches Thema für diese Art von Musik.
In sich eine dezidiert durchdachte Platte, die absolut hörenswert ist. Obwohl sämtliche Vocals erst nachträglich auf die fertigen Instrumentalsongs gemünzt wurden, ergeben sie in die Gesamtkomposition eingebettet Sinn. Kleiner Kritikpunkt an dieser Stelle: Wie im Song „Red“ schon gefeatured, würden der Musik ein wenig mehr Cleanvocals gut stehen. Allerdings ist das hier Meckern auf hoher Nivea-Creme. Übrigens: Für die Nerds unter uns erscheinen sämtliche Songs der „Photosynthesis“ auch noch einmal in reiner Instrumentalversion.
Für noch mehr Info gelangt ihr hier zum Interview mit Kriss, hier zur offiziellen Facebook-Fanpage und hier zur Bandcamp-Seite. Have fun listening!