DESPAIRSRAY gehören seit ihrem letzten Album "[Coll:set]" neben Bands wie DIR EN GREY und MUCC zweifelsohne zur Speerspitze im Visual Kei / J Rock Business. Neben ihrem schillernden Auftreten zeichnet die Band nämlich vor allem ihr musikalischer Schaffensdrang aus, der nicht nur nach einer willkürlichen Melange aus westlichen NuMetal Zitaten und Fernost Tradition schmeckt. Mit "Mirror" steht nun das nächste Album der Band in den Läden und portraitiert das Gespann um Frontmann Hizumi ein gutes Stück gradliniger und gereifter.
Obwohl man immer noch die düstere Ästhetik der "[Coll:set]" Tage auslebt, fällt der Spagat zwischen den unterschiedlichen Genrewelten noch einmal ein Stück deutlicher ins Gewicht. Ungestüme und zerstörerische NuMetal Härte trifft auf die harmonischen, traditionellen Klänge des heimischen Pop und Rock. Zwischen hochwertigem Crossover, wie bei "Hollow", brachialen RocknRoll Anleihen und fiesem Metal gewinnen immer wieder die Melodien an Einfluss und geleiten die ebenfalls verbesserte Gesangsleistung von Hizumi durch die Distanz der einzelnen Songs. Es ist das Wechselspiel der Extreme, welches dieses Album so faszinierend macht. Jene Extreme werden sowohl gesanglich als auch soundtechnisch ausgereizt und so sollte "Mirror" den Fanscharen dieser Band durchaus zu gefallen wissen.
Tracks:
01 Damned
02 Trickstar
03 Mirror
04 Sixty°°Nine
05 Kogeru yoru ni saita hana
06 Screen
07 Lost Scene
08 Hollow
09 Closer To Ideal
10 Angeldust
11 Squall
12 Kaleidoscope
13 Desert