Obwohl DESTINITY schon mehrere Jahre (15) und einige Alben (6) auf dem Rücken haben, bildete sich noch kein musikalischer Buckel. Die Franzosen zeigen auch auf „Resolve In Crimson“, dass Melodic Death Metal nicht als Bürde, sondern übersprungene Hürde definiert werden kann. So brillieren sie abermals mit einer spielerischen Leichtigkeit, die an einen vom Stardirigenten geleiteten Orchestergraben der Hartmusik erinnert. Auf ihrem neuesten Streich wurden die klaren Gesangspassagen etwas mehr in den Vordergrund und die Key-Passagen e t w a s mehr in den Hintergrund gelockt. Auch wird nicht mehr ganz so vehement auf den extremeren Teil des Metals geschaut, sondern etwas mehr im Halbschnellen gebolzt. Aber die fette Jacob Handen Produktion bringt auch diesmal immer wieder die bombastische Ader der Band zum Vorschein und vielleicht lässt sich ja mal ein gutes Sinfonieorchester finden, dass zusammen mit DESTINITY deren Best Of einspielt. Die Atmosphäre auf dem Album erinnert wegen einiger Thrash Attacken („Reap My Scars“) immer wieder an die Szeneurväter DARK TRANQUILLITY oder IN FLAMES, insgesamt ist „Resolve In Crimson“ fast schon ein typisches Melodic Death Metal Album geworden. Sicherlich waren DESTINITY mal innovativer, aber viel besser kann dieses Genre nicht beackert werden.
Tracklist:
1. Black Sun Rising
2. Reap My Scars
3. Aiming A Fist In Enmity
4. Can't Stand The Sight
5. A Scent Of Scorn
6. Redshift
7. Only Way
8. Break Into His Heart
9. The Hatred