Nach wie vor sind die seit 14 Jahren unter dem Banner DESTINITY agierenden Franzosen nicht gewillt, stehen zu bleiben. So wird auch ihr neuestes Album "XI Reasons To See" vom Wind der Veränderung getragen. Die Black Metal Einflüsse sind aus dem Gesamtsound nahezu völlig verschwunden und DESTINITY orientieren sich ausschließlich am melodischen Death Metal schwedischer Prägung. Dabei werfen sie nicht alle Tugenden des letzten hochgelobten "The Inside" über Bord, nach wie vor sind symphonische Key-Teppiche und schnörkeloser Bombast (die Einleitung "Negative Eyes Control" rechtfertigt allein den Kauf des Albums) vorhanden. Aber merklich zurückgefahren wurde (leider) der progressive Faktor, so dass ein schnell zu erschließendes Album entstanden ist (mit leicht negativer Auswirkung auf die metallische Langzeitwirkung). Weiter ausgebaut wurden dahingegen die klar gesungenen Refrains, die aber nie das Gesamtbild einer Death Metal Scheibe zerstören, sonder Erholung von den knallharten Thrash Gewittern und Blast Ausritten (wenn nicht gerade Doublebass zermalmend gestampft wird) zu verstehen sind und mit Ecken und Kanten versehen wurden. Der Studioaufenthalt mit Produzent Jacob Hansen hat sich hörbar gelohnt, denn die 11. Gründe zu sehen charakterisiert ein mächtig fetter Punch, der vor allem das Schlagzeug zu einer treibenden Kraft werden ließ. DESTINITY gehören mit "XI Reasons To See" zur oberen Liga der groovenden Death Metal Bands mit Blick für die Melodie und beerben damit Vorreiter wie AT THE GATES, EDGE OF SANITY und THE DUSKFALL.
Tracklist:
1. Negative Eyes Control
2. Just Before...
3. A Dead Silence
4. Rule Of The Rope
5. To Touch The Ground
6. When They Stand Still
7. Got Smile Sticking
8. Witness
9. Your Demonic Defense
10. Self Lies Addiction
11. Silent Warfare