Plattenkritik

Devian - Ninewinged Serpent

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 19.10.2007
Datum Review: 15.10.2007

Devian - Ninewinged Serpent

 

 

Bei DEVIAN handelt es sich um die neue Band der ehemaligen Marduk Recken Legion (Vocals) und Emil Dragutinovic (Drums). Und auf Ausnahmesänger Legion habe ich mich richtig gefreut. Die exBrötchengeber Marduk auf jeden Fall sind für mich seit Legions Rausschmiss/Ausstieg nicht mehr die Black Metal Institution, die sie während der Legion Phase waren.

Die Schweden spielen auf ihrem Debüt hochmelodischen Death/Thrash, der mit Black Metal und klassischen Heavy Metal Elementen (man höre die Gitarren Soli) bereichert wurde. Für die Songs ist sowohl der Wechsel zwischen stampfenden Parts und heftigerem Midtempo charakteristisch, als auch, dass im Vordergrund immer Melodie und Aggressivität stehen. Durch Legions genialem Krächzgesang wird als Krönung ein tiefschwarzer Unterton erzeugt, der das Ganze unverwechselbar macht. Erinnert war ich des Öfteren an Dissection, aber natürlich auch an Marduk. Vor allem Marduks Alben „Nightwing“ und „World Funeral“ (das letzte Marduk Album mit Legion am Mikro), könnten als Referenz durchgehen. Kritikpunkte meinerseits sind die sich auf allen Tracks ähnelnde Songstruktur und die etwas dünne Stimme des Meisters Legion, die ich schon wesentlich kraftvoller gehört habe.

„Nightwinged Serpent“ wurde klangtechnisch superb in Szene gesetzt, wobei die Old School Ausrichtung des Albums in die Moderne transportiert wurde. Durch das düstere Artwork (verantwortlich dafür der griechische Künstler Seth) wird die musikalische Stimmung des Albums optisch unterstützt. Alles in allem ein sehr gutes Debüt, dass gerade für Fans älterer Marduk und melodischen Old School Death Metals ein gefundenes Fressen sein sollte.


Tracks*:
1. Serenade For The Fallen
2. Dressed In Blood
3. Heresy
4. Scarred
5. Suffer The Fools
6. Fatalist
7. Gemini Is The Snake
8. Instigator
9. Remnant Song
10. Ninewinged Serpent
*die limitierte Erstauflage erscheint mit 2 Bonustracks

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt