Ich weiß nicht wann es war, als ich das erste mal etwas von dieser Band gehört habe, aber eines Tages schickte mir Alex von Redfield einen drei-Song Teaser dieser Band, den der ein oder andere sicher auf Konzerten abgegriffen hat. Drei Songs, die wirklich gut waren und auf deutschen Gebiet mit zu den attraktivsten neuen deutschen Hardcore-Bands gehörten und sich nicht vor aktuellen Ami Bands aus melodiösen Metalcore-Gefilden verstecken brauchten. Jetzt haben es die Jungs geschafft einen 10-Song starken Longplayer aufzunehmen, und eins vorweg: ich bin auf über die Distanz eines Albums nicht mehr so begeistert wie zuvor vom Demo. Was mich stört ist der zu hohe Metalcore-Anteil, der nicht selten auf der Kippe zu nervigen Nu-Metal steht. Auf der anderen Seite gibt es aber auch mehr als genug melodische Parts, die dieses wieder ausbalancieren. Trotzdem ist mir dies ein Dorn im Auge, denn die Band hat klar ihre Stärken in den gesungenen und ruhigeren Teilen ihrer Songs und eben nicht in den brachialen Ausuferungen. Bestes Beispiel ist Evening But you always talk about dawn, einem nach vorne gehenden uptempo Song, der auch weitestgehend ohne Krach auskommt und durch seine Schlichtheit und seine Zielrichtung besticht. Schade, denn hier wäre mehr möglich gewesen, da bin ich mir sicher. Aber was nicht ist kann noch werden und so bin ich mir ziemlich sicher, dass hier noch mehr gehen wird. Auch wenn Band/Label/Fans es wahrscheinlich nicht hören wollen, aber das Days in Grief Album ist klar die bessere Alternative zum Diatribe Album.