Nicht wenige waren erstaunt als sie herausfanden, dass DIGGER BARNES, persönlicher Buddy um CHUCK RAGAN, aus Hamburg kommt. Schien es doch selbstverständlich, dass die beiden auf gemeinsame Tour gehen und sich nicht nur supporten, sondern auch direkt auf der Bühne unterstützen. Nicht zuletzt natürlich die "Bristle Ridge" Aufnahmen mit AUSTIN LUCAS und die darauf folgende Tour.
Jetzt ist also die Zeit gekommen für DIGGER BARNES. Der posiert existenziell und dramaturgisch wichtig mit Tabasco, Bier, Salz, Pfeffer und Bohnen auf dem Cover inklusive Flanell-Holzfällerhemd. Wie geil und wie, entschuldigt plakativ.
Dass all dieser altertümliche Kram von irgendwem übertrieben werden muss stand ja von Anfang an fest. Aber, dass es gerade so ausarten muss? BARNES singt von den typischen Themen eines Outlaws, packt sie in langweilige Musikhülsen und feuert einen Langweiler nach dem anderen ab. Und dann, wo man bei "The River" freudig erregt überrascht wird, fließt der nachfolgende "Slacker Song" in alte Gewohnheiten und lässt ein schlechtes Album komplett werden. Da mögen die Lyrics noch so schön sein, der Background um den Guten noch so sympathisch wie existenziell und "The River" noch so großartig "Time Has Come" ist ein langweiliges Album.
Tracklist:
Everybody Run
Jim
Song For A Sleepwalker
Waiting for The Snakes
4PM
Old Brown Shoes
The River
Slacker Song
Time Has Come
One Trick Pony