Yeah, anscheinend habe ich heute Metal-Classics-Tag. Nach Napalm Death mit DIVINE EMPIRE wieder eine Band die sich um moderne Metalmusik soviel schert, wie um alkoholfreies Bier. Denn DIVINE EMPIRE spielen diesen klassischen Death Metal, den wir von Bands wie Deicide oder Morbid Angel kennen. Kompromisslos, melodielos und mit Doublebass-Attacken, die einen schwer daran zweifeln lassen, dass da noch ein Mensch hinter dem Schlagzeug sitzt.
Wird in den Songs 1 5 eigentlich nur der Death-Metal-Hammer ausgepackt, zeigt sich Song 6 Prelude to the Storm als eine Klassik-Mittelalter-Komposition mit klassischer Gitarre und Streichern. Doch der Name des Songs ist Programm, denn der darauf folgende Storm of Hatred reißt so ziemlich alles wieder ein, was je da gewesen ist. Und die kurze Verschnaufpause im Song ist mehr als trügerisch! Da wird gegrunzt und geknüppelt was das Zeug hält. METHOD OF EXECUTION, das vierte Album von DIVINE EMPIRE, dürfte so ziemlich der Höhepunkt der Band sein. Denn viel zu Meckern gibt es kaum. Das eine 3-Piece-Band so einen Knaller hinlegt ist nicht häufig. Wer auf klassischen Death Metal, wie er vor etwas mehr als zehn Jahren zelebriert wurde, hören mag, der wird hier seine wahre Freude haben. Tiefe, fette Gitarren, ein tightes Schlagzeug und ein Sänger der zu Grunzen versteht. Doch für jeden ist so ein Brett nichts, eben Geschmackssache.