Aus Frankreich kommt eben doch nicht nur frickeliges Elektrogeplänkel oder mieser Gangstarap, sonder auch die ein oder andere wurrzelige Gitarrenband. Hier der nächste Output dieser Art: Doubleman, die so heissen weil die beiden Protagonisten den gleichen Vornamen tragen. Und hier wird nicht lange gefackelt sondern mit der Tür ins Haus gefallen wenn man 10 schmissige Rock´n Roll Kracher vom Stapel lässt die alles andere alles gesittet daherkommen. Zum einen wird Modevictim und Hobbyschlampe Carrie Bradshaw im Opener durch den Kakao gezogen, und zum anderen werden Phrasen wie "69 All Night" gedroschen. Davon kann man halten was man will, aber es handelt sich halt um verschwitzten Rock´n Roll und der darf das. "Lick" ist genauso disco- wie couchkombatibel und kickt ganz gut, wenn man in Aufbruchstimmung ist, oder einfach mal den Arsch nicht hochbekommt. Allerdings ist es kein wirklich spektakuläres Werk, wenn man sich mal so in der Genreschublade umsieht. Da die Doubleman aber auch garnicht darauf hinzielen dieses zu schaffen ist das schon okay und so geht "Lick" als super sympathisches Werk durch, welches ich gerne mal wieder zücken werde in nächster Zeit. Kann was.