„Hallooo, Aufwachen verdammt!!“, so oder so ähnlich würde man die Jungs von DOWNSLIDE am liebsten anfahren. Nach ihrem gleichnamigen Debut zu schließen, schreiben wir wohl gerade die Jahrtausendwende und der Nu Metal erlebt einen unglaublichen Höhenflug. Leider erlebt man bei diesem Werk nichts in dieser Richtung, denn wir schreiben das Jahr 2010 und der Nu Metal ist sowas von tot. Außer den Mannen von LINKIN PARK, die immer noch auf der Erfolgsschiene fahren, hat sich der Großteil dieser Bands diesem Genre abgewendet. So ist es durchaus fragwürdig wieso DOWNSLIDE nun versuchen dieses Süppchen wieder aufzuwärmen?
Die Jungs kommen einfach ein paar Jahre zu spät damit um die Ecke, denn damals hätten sie wahrscheinlich locker auf den Zug mit aufspringen können und ihre Erfolge eingeheimst. Nun wirkt das ganze leider einfach zu uninspiriert und wenig innovativ. Da helfen auch keine Trance- und Technoeinlagen, die zwar ganz gut in den Sound gebettet werden, aber das Ruder auch nicht mehr herumreißen können. Ein totales Fiasko ist vor allem der Rappart in „Never Gunna Be“, noch mehr kann man sich nicht bei Vorreiter LINKIN PARK einschleimen, wobei dieser Part eher schlecht als recht wirkt und nicht an die Leistungen eines Mike Shinodas heran reicht.
Einzig als positiv zu vermerken ist das technische Können der Briten, die durchaus angenehme Stimme des Sängers und die saubere Produktion des Albums. Ansonsten findet man hier jedoch nicht viel neues und kann ebenso gut seine alten LINKIN PARK Platten wieder aus dem Schrank holen, welche durchaus größeren Unterhaltungswert haben.
Tracklist:
01. Can You Hear Me
02. Call Me
03. Bring Back The Rhythm
04. Never Gunna Be
05. Life Line
06. No More Pain
07. Blood Of Mine
08. Fuck Paradise
09. Seize It
10. Hatred
11. In The Eye
