Plattenkritik

Dragged Into Sunlight - Hatred For Mankind

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Info

Release Date: 22.10.2010
Datum Review: 30.10.2010

Dragged Into Sunlight - Hatred For Mankind

 

 

Cover und Artwork grinsen einen mit gestörter Miene an, das bisschen Text im Booklet wirkt wie eine Ansammlung von Gedankenfetzen eines Psychopathen, welcher diese – wie das Psychopathen halt machen – groß und mit zittriger Schrift über seine Wände verteilt. Ganz klar: Diese Jungs wollen böses verkörpern, wollen sich ganz tief in die dunkelsten Ecken unseres Gemüts bohren. Und tatsächlich: Irgendwie schaffen sie es. Ein bisschen schimmert da die Kaputtheit von EYEHATEGOD durch, doch DRAGGED INTO SUNLIGHT sind offensiver: Black Metal, Grindcore, Noise – egal, Hauptsache fies und brachial. Das geht vor allem über gute Boxen oder dicke Kopfhörer ab, macht Spaß und hat so eine herrlich direkte Düsternis, welche viele aus der Seele sprechen dürfte. Zeit für richtigen Tiefgang finden DRAGGED INTO SUNLIGHT dabei zwar leider selten, dafür ist „Hatred For Mankind“ ein so stilsicherer Bastard, dass trotz des durchgehend pechschwarzen und rohen Sounds durchgehend für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt wird. Und da sowas wie eine pathetische Handbremse vielleicht eh nur den Eindruck schmälender Ballast gewesen wäre, ist „Hatred For Mankind“ eine durchaus runde (oder doch eher eckig-spitze?!) Angelegenheit, die Fans eines solchen Sounds mit Genugtuung aufnehmen dürften.

Tracklist:

1. Boiled Angel
2. Buried With Leeches
3. Volcanic Birth
4. To Hieron
5. Lashed To The Grinder And Stoned To Death
6. I, Aurora
7. Totem Of Skulls

Autor

Bild Autor

Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed